Interview für DIE ZEIT REISEN
Steckbrief:
Andreas Stieglitz (50), Studium der Geografie und Germanistik, ist freier Reisejournalist, Fotograf und Reiseleiter mit Schwerpunkt Irland, Sardinien, Azoren und Tasmanien. Publikation zahlreicher Reise- und Wanderführer bei namhaften Verlagen, u.a. DuMont, Baedeker und Polyglott. Irland, die „grüne Insel“, ist seit vielen Jahren seine zweite Heimat. www.andreas-stieglitz.de
Reisen bedeutet für mich:
Eintauchen in das Unerwartete. „Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.“ (Jean Paul)
Meine beeindruckendsten Reiseerlebnisse:
Die Besteigung des Pico auf der gleichnamigen Azoreninsel, der Overland-Track durch die tasmanische Wildnis und der Flug über den Grand Canyon, USA.
Mein Lieblingsziel/-platz in Deutschland:
Der Schwetzinger Schlossgarten
in Europa:
Das Eiland Skellig Michael vor der irischen Küste mit seiner frühchristlichen Klostersiedlung
Weltweit: Die Wineglass Bay auf der Freycinet Peninsula, Tasmanien
Mein Lieblingshotel in Deutschland:
Hotel Hohenhaus (37293 Holzhausen, www.hohenhaus.de), eine Oase der Ruhe inmitten herrlicher Natur
in Europa:
Das ehemalige Franziskanerkloster in Vila Franca do Campo auf der Azoreninsel São Miguel.
Weltweit: Die preisgekrönte Bay of Fires Lodge (www.bayoffires.com.au/lodge) an der tasmanischen Ostküste. Grandios: Sundowner mit Blick über die Tasman Sea, danach star-gazing am Südhimmel.
Mein Lieblingsrestaurant in Deutschland:
Schloss Sörgenloch (Schlossgasse 7-9, 55270 Sörgenloch, www.schloss-soergenloch.de), weil Kochkunst und Wein hier eine vollkommene Verbindung eingehen.
in Europa:
Trattoria Da Giovanna (Via F. Sulis 9, Padria, Sardinien). Sardische Küche vom Feinsten in schlichter Räumlichkeit. Man bestellt nicht à la carte, sondern lässt sich von den Köstlichkeiten der Tages¬gerichte überraschen.
Weltweit:
Stillwater (2 Bridge Road, Launceston, www.stillwater.net.au) mit kreativer Küche und hervorragendem Weinkeller. Tipp: Southern rock lobster, dazu ein tasmanischer Riesling.
Dorthin bringen mich keine 10 Pferde:
Nach Las Vegas
Drei Dinge, die auf keiner Reise fehlen dürfen:
Eine gute Karte, meine Kamera und buddhistische Gelassenheit
Drei Bücher für die Reise, bei gutem Wetter:
Pete McCarthy, McCarthys Bar
bei schlechtem Wetter:
Georg Christoph Lichtenberg, Aphorismen
bei jedem Wetter:
Heinrich von Maltzan, Reise auf der Insel Sardinien
Mein Held/meine Heldin in der Geschichte des Reisens:
Historisch: Johann Gottfried Seume
Aktuell: Bruce Chatwin
Mein unerfüllter Reisetraum:
Von den Azoren nach Europa segeln
Wanderreise Irlands Südwesten mit Heideker Reisen / ZEIT-Reisen