Um Zeit und rd. 800 km durch die Wüste zu sparen, fahren wir kurz vor Mitternacht mit dem Amtrak-Zug „California Zephyr Express“ nach Reno.
Im Wagen 132 wird uns „Room 4“ zugeteilt, die Betten sind schon gemacht….
Wenn man liegt, ist es ganz bequem, vor allem wenn man das untere Bett erobert hat. Bis oben ist es etwas anstrengender, aber auch das ist zu schaffen.
Es gibt noch größere – de Luxe Kabinen, aber das sparen wir uns. Nachdem das Restaurant und die Bar um 00.30 Uhr in der Nacht natürlich schon geschlossen haben, gehen wir gleich zu Bett und schlafen sehr gut.
Um 06.00 Uhr mache ich mich auf zum Panoramawagen und später, erleben wir den Sonnenaufgang in der Wüste Nevadas und dann gibt es ein leckeres Frühstück – schon im Preis enthalten – im Dining-Car.
Wir treffen eine nette Frau mit ihrer Tochter, die schon die zweite Nacht im Zug verbracht haben und die ganze Strecke von Chigaco bis San Jose bei San Francisco fahren.
Diese Fahrt mit dem Zug ist durchaus ein Erlebnis und eine schöne Abwechslung, eilig darf man es aber nicht haben. Wir schätzen, dass die Geschwindigkeit bei rund 110 km/h liegt. Ab und zu sieht man Lastwagen auf der Highway fahren, die fast mithalten können. Aber eine Nachtfahrt ist ideal und das gleichmäßige Ruckeln des Zuges lässt uns gut schlafen.
Wir steigen gegen 08.30 Uhr in der Spielerstadt Reno aus, der Rest fährt noch rd. 6 Stunden weiter bis San Francisco.
In Reno erwarten uns wieder viele Motoren, dieses Mal allerdings keine Motorräder sondern mehrere Hundert Oldtimer-Autos, die sich hier zu den Hot-August-Nights an diesem Wochenende treffen.
Wir schauen uns hier nur kurz um, außer den tollen Autos gibt in diesem Ableger von Las Vegas nicht viel zu sehen. Reno nennt sich selber „The Biggest Little City in the World“, und das stimmt wohl auch.
Wir fahren weiter – nur rund 90 Kilometer trennen uns von einem weiteren Naturparadies im Westen, der Lake Tahoe.
USA-Rundreisen mit Heideker Reisen – Reisen in netter Gesellschaft